23 Klosterwall 17

 

Auf den Fundamenten der einstigen Stadtmauer erbaute katholische Schule mit Lehrerwohnung (1829 – 1849). Hinter den Gebäuden am Klosterwall kennzeichnet der Grüngürtel den Verlauf des Stadtgrabens.

 

Blick in die Geschichte

 

Blick auf die ehem. Katholische Schule, dem Fachwerkgebäude.

Bis zum Bau des Gebäudes erfolgte der Schulunterricht in dem Saal des Gasthofes Schürmann an der Gerhart-Hauptmann-Straße (Heute Hotel Nachtwächter). Neben dem Schulgebäude wurde 1837 noch ein Obstgarten im ehemaligen Schützengraben im westlichen Bereich des Stadtgrabens, also in unmittelbarer Nähe zur Schule, angelegt. Mit dem Bau der Heilig-Geist-Schule an der Schulstraße wurden Schulgebäude und Garten verkauft.  

 

 

Der Klosterwall war ein Teil der ehemaligen Stadtbefestigung des mittelalterlichen Unna. Der Wallgang verlief innerstädtisch entlang der Stadtmauer und war zum Großteil auch mit Pferd und Wagen passierbar, um die Verteidigung der Stadt besser und schneller zu ermöglichen. Die Häuser auf der linken Seite und damit auch das ehem. Schulgebäude stehen auf den Fundamenten der Stadtmauer.

 

 

Eine kleine Gasse zwischen Klosterwall und Klosterstraße spiegelt noch ein Stück „Altstadt“ wieder. Mit der Restaurierung der Häuser erfolgten auch im Inneren Umbauten für heutige Wohnanforderungen.

 

 

Blick vom Klosterwall Richtung Klosterstraße und in Verlängerung in die Gesellschaftsstraße. Im Hintergrund erhebt sich die Ev. Stadtkirche. Das gesamte Viertel sollte noch in den 1970er Jahren „flächensaniert“ werden. Nach Protesten der Bewohner erfolgte dann eine Kehrtwendung und es wurde neu geplant und historische Bausubstanz, wo möglich, erhalten.

 

Blick in den Klosterwall von Norden nach Süden. Ein Großteil der Gebäude ist erhalten und nach erfolgter Restaurierung in einem guten baulichen Zustand.

 

 

Blickrichtung von der Klosterstraße auf die Kreuzung zur Gerhart-Hauptmann-Straße. Das große Gebäude im Vordergrund rechts ist die Rückfront des ehemaligen Konvent-Hauses des Klosters.